Internationale Organisation, insbesondere kirchliche Hilfswerke und Missionswerke in der Entwicklungszusammenarbeit, stehen einer Vielzahl von Erwartungen seitens ihrer Stakeholder gegenüber. Hinzukommen die Herausforderungen multipler globaler Krisen sowie dem Wertewandel in der Gesellschaft in Deutschland als auch in den Ländern ihrer Partnerorganisationen und Kooperationspartner.

Obwohl in allen kirchlichen Hilfswerken und Missionswerken in der Entwicklungszusammenarbeit Compliance-Programme umgesetzt wurden, welche die Einhaltung von Gesetzen, Kooperationsverträgen und administrativen Projektvereinbarungen sicherstellen sollen, kommt es immer wieder zu Korruption und Non-Compliance.

Ein glaubwürdiges und effektives Compliance-System ist für eine Organisation deshalb so wichtig, weil es eine entscheidende Voraussetzung für den Aufbau von Vertrauen bei den Stakeholdern ist. Gerade kirchliche Hilfswerke und Missionswerke in der Entwicklungszusammenarbeit sind auf das Vertrauen von Spendern, Partnerorganisationen, staatlichen Zuwendungsgebern und der Öffentlichkeit angewiesen, um nachhaltig erfolgreich bestehen und wachsen zu können.

Darum ist es insbesondere für kirchliche Hilfswerke und Missionswerke unerlässlich, die wesentlichen Compliance-Risiken zu kennen und ein wirksames Compliance- System zu implementieren, um Risiken mit der erforderlichen Sorgfalt zu managen. Damit sind Compliance-Maßnahmen auch eine wichtige Investition in die Vertrauenswürdigkeit und Zukunftssicherheit.

Wenn eine Organisation sich und sein Compliance-System an Integrität als höchstem Wert ausrichtet, signalisiert sie, dass sie sich an das hält, was sie verspricht und das ethische Standards in der Organisation eingehalten werden. Ein solches Compliance-System setzt somit auf ein Integritätsmanagement, welches das eigenverantwortliche Handeln von Führungskräften und Mitarbeitern fördert und dieses durch eine gute Führungs- und Organisationskultur unterstützt.